Silke Kabisch

 

Mein Name ist Silke Kabisch. 

Ich bin LebensBeraterin, Mediatorin und Bewusstseinstrainerin.

Aber was sagen schon Titel?

Ich würde eher sagen, ich bin auf einer spannenden Reise, offen für die Wunder des Lebens und wie Mikhail Naimy so schön sagte "Ich lebe um lieben zu lernen und liebe um leben zu lernen." Und auf dieser Reise bin ich auch Motivatorin, Brückenbauerin, Zuhörerin, Mutmacherin, Schülerin, Lehrerin, Raumhalterin, Herzöffnerin etc. etc.

Titel über Titel.....

 

Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat mich schon in sehr jungen Jahren beschäftigt.

Warum leben wir? Warum sterben wir? Was hat der Tod für einen Sinn?

Wer sind wir und warum?

 

Aufgewachsen bin ich in einer Familie, in der der Tod allgegenwärtig und normal war.

Mein Großvater war in unserem Dorf der sogenannte "Totengräber" und so lernte ich sehr früh, was es bedeutet würdevoll Abschied zu nehmen und dass der Tod zum Leben dazu gehörte.

Ich liebte schon als Kind die Trauerreden, die mein Großvater schrieb, schlich mich oft heimlich in Trauergespräche, musste zwangsläufig auch bei vielen Trauerfeiern dabei sein und irgendwie war der Tod immer wie ein guter Bekannter....

bis zu dem Tag, als meine Freundin einen Tag vor meinem 8. Geburtstag plötzlich durch einen tragischen Unfall verstarb. Plötzlich zeigte der Tod seine Fratze und von dem Tag an, machte er mir einfach nur noch Angst.

Die Erwachsenen handelten wie so oft - aus falscher Rücksichtnahme - und schwiegen sich über den Tod meiner Freundin aus. Ich bekam nicht einmal die Chance mich zu verabschieden. Von dem Tag an schloss ich den Tod aus meinem Leben aus, genauso wie es heute in unserer materiell geprägten Welt leider ständig der Fall ist. Zumindest in unseren westlichen Kulturen.

 

Ich versuchte ihn zu ignorieren, bis er irgendwann doppelt und dreifach schmerzhaft zurückkam und ich mich mit dem Tod meiner über alles geliebten Großmutter auseinander setzen musste. Ich war 21 Jahre alt und damals dachte ich, mein Leben wäre jetzt vorbei. Bedingt durch meine Kindkeitsprägungen war ich überzeugt davon, dass der einzige Mensch, der mich je geliebt hat, mich jetzt verlassen hat. Ich hatte ewig zu kämpfen, um mit diesem Verlust einigermaßen umgehen zu können, bis eines Tages meine - ja bereits verstorbene - Großmutter neben mir auf der Couch saß und mit mir sprach.

Das war der Tag, der alles in meinem Leben veränderte und alles auf den Kopf stellte.

 

Von dem Tag an machte ich mich auf den Weg zu ergründen und erforschen, was genau es eigentlich alles zwischen Himmel und Erde gibt. Zahlreiche Ausbildungen und Seminare begleiteten mich durch die letzten 30 Jahre, vom systemischen Coaching über schamanische Seminare, Akasha Chronik, Hypnosetherapien, Trauerbegleitung, Reiki, Theki etc. etc.

 

Heute würde ich sagen, das Leben selbst war mein größter Lehrmeister und ich selbst war mein wichtigster Schüler. Denn jede noch so gute Ausbildung ist nichts gegen die Erfahrungen die wir selbst im Laufe unseres Lebens machen dürfen und müssen - wenn wir dazu bereit sind.

Es ist ein Prozess, der Dich ein ganzes Leben begleitet, ein unaufhörlicher Weg der Selbsterfahrung und Selbstentdeckung. Ein Weg der Befreiung von den Fesseln unserer begrenzten Perspektive und von den Einschränkungen unseres Denkens und Fühlens.

So setzte sich im Laufe meines Lebens das Puzzle Stück für Stück zu einem größeren Ganzen zusammen und ich bin gespannt, welche Teile sich noch zeigen werden.

 

Der Tod ist in den letzten 5 Jahren ein Dauergast in meinem Leben geworden und leider musste ich viele, mir sehr nahestehenden Menschen gehen lassen. 

Aber besonders durch den Kontakt mit Verstorbenen ist der "Gevatter Tod" dann doch wieder zu einem alten Vertrauten geworden, zu der Gewissheit geworden, dass er uns nichts böses oder Angst machen will, sondern uns eigentlich "NUR" das Leben lehren möchte. 

 

2015 lernte ich meinen Liebsten, Götz Wittneben kennen. 

Von der ersten Sekunde an war klar, dass wir nicht nur als gemeinsames Paar durchs Leben gehen wollen, sondern daß wir auch dieselben Ziele verfolgen und einen gemeinsamen Auftrag haben. Unser Ansinnen war es, Menschen auf ihrem Weg in die Selbstermächtigung zur Seite zu stehen und sie auf der Suche nach sich selbst und in ihrer Entwicklung zu begleiten.

 

Wir arbeiteten gemeinsam als Lebensberater und Hypnosetherapeuten und mit dem Youtube Format "Neue Horizonte TV" versuchten wir Menschen für die Themen Spiritualität und Bewusstseinswandel zu erreichen, zu berühren und zu inspirieren.

 

Durch den Tod von Götz gehe ich im Moment buchstäblich den Weg des Phönix durch und aus der Asche. Wieder einmal darf ich mich selbst neu erfinden und neu definieren.

Wieder einmal stehe ich dem Leben sehr demütig gegenüber und bin Götz für all die Erfahrungen von Herzen dankbar.

 

Götz war nicht nur mein Gefährte, Kollege, bester Freund und Liebster, er war auch mein Lehrer. Niemand hat so sehr an mich geglaubt wie Götz, nicht einmal ich selbst.

Und ohne Götz wüsste ich heute nicht, zu welcher Liebe ich eigentlich fähig bin.

Und ein Geschenk ist es für mich zu wissen, dass ich all dies auch für ihn war und sein durfte.

 

Die Liebe ist es, die mich immer wieder aufstehen und weitergehen lässt und der 

unerschütterliche Glaube daran, diesen Wandel bewusst mitzugestalten trägt mich auch weiterhin durch diese verrückte Zeit. 

Liebe ist überall da, wo Du selbst in Liebe bist. 

In diesem Sinne; Lasst die Liebe lauter werden!

 

Eure Silke

 

 

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© 2021 Götz Wittneben und Silke Kabisch